Heute möchte ich gerne etwas Input dazu geben, wie man sich neue Gewohnheiten zulegen kann, bzw. sich neue Muster aneignen kann. Denn aus Gewohnheiten werden irgendwann Muster.

 

Viele Muster haben wir schon seit Langem und manchmal ist es ganz schön schwer diese zu identifizieren, weil sie schon so sehr Teil von uns geworden sind, dass wir gar nicht mehr darüber nachdenken.

Es gibt einen Trigger und dann folgt ein Muster. Meistens fällt es uns erst auf, wenn etwas Negatives daraus resultiert, oder wenn immer und immer wieder das Gleiche abläuft ohne, dass wir uns daran erinnern können aktiv etwas dafür getan zu haben. Es passiert einfach… warum? Weil es zu einem Automatismus geworden ist.

Diesen Automatismus können wir uns zu Nutzen machen, wenn wir neue Muster erlernen wollten.

Allerdings steht davor noch ein ganzes Stückchen Arbeit und dir muss klar sein, dass dir die neue Angewohnheit nicht einfach in die Hände fällt.

Die beste Möglichkeit damit zu beginnen ist, die neue Angewohnheit in eine Routine einzubauen.

Du willst also ein neues Muster/eine neue Routine mit einer bereits vorhandenen Routine verknüpfen.

Eigentlich ziemlich schlau, so kannst du dir die bereits vorhandene Energie der Wiederholung zunutze machen.

 

Weiterhin musst du dein WARUM kennen.

Ich behaupte, ohne das geht gar nichts. Du musst wissen, warum du das willst, was du willst und warum die Veränderung gut und wichtig für dich ist!

Das Warum motiviert dich weiterzumachen, auch wenn du mal einen schlechten Tag hast, wenn du keine Lust hast oder wenn dir alles zu viel ist.

Am besten du schreibst dir dein Warum irgendwo auf, oder hinterlegst ein Bild, oder ein selbst gesprochenes Audio, das du hervorholen kannst, wenn du am Zögern bist. Halte Tricks gegen deinen Schweinehund parat.

 

Als Nächstes kommt etwas, das viele nicht gerne hören, aber es ist einfach wahr. Es erfordert DISZIPLIN. Ja, für manche ein Schimpfwort. Aber das unterscheidet erfolgreiche von nicht erfolgreichen Menschen – sie alle haben Disziplin!

Das bedeutet, sie können etwas tun oder durchziehen, auch wenn sie sich nicht danach fühlen, da sie wissen es wird zu etwas Gutem führen und weil sie sich nicht von ihren Gefühlen übermannen lassen!

Disziplin zu entwickeln ist eine sehr hilfreiche Eigenschaft in sehr vielen Bereichen des Lebens. Dabei hilft es den Fokus auf das zu lenken, was du erreichen möchtest und das Gefühl, das du hast, wenn du einen Schritt weiter in diese Richtung gegangen bist – im Gegensatz zum Fokus auf das was du jetzt eigentlich in diesem Moment lieber tun würdest. Das führt nämlich meistens zu nichts außer zu einer kurzen Befriedigung mit einem nachfolgenden schlechten Gewissen.

 

Geknüpft an Disziplin ist Ausdauer. Beides hängt sehr stark zusammen, denn wer Disziplin hat, hat meistens auch die nötige Ausdauer um die Disziplin zu füttern.

Dann weiterzumachen, wenn andere aufgeben, oder dein Schweinehund sich meldet und auch die nötige Energie dafür bereitzustellen, bringt dich zum Ziel.

Das bedeutet aber auch, dass du dich gut um dich selbst kümmern musst, um diese Ausdauer halten zu können. Gehe lieber mit der Intensität etwas herunter und achte dafür auf die Nachhaltigkeit deiner Handlungen, denn anders kannst du nicht ausdauernd sein, ohne auszubrennen.

 

Der Gedanken der Ausdauer ist nicht, dass es ja irgendwann vorbei ist – sondern was kannst du tun, um die Ausdauer halten zu können und um sie auch genießbar machen zu können!

Es bringt dir einfach gar nichts, wenn du mit deiner Energie zu großzügig umgehst!

 

Tja und mein vorletzter und fast wichtigster Tipp ist – die Selbstverpflichtung! Das ist wahnsinnig wichtig!! Es geht dabei darum, dass du dir selbst ein Versprechen gibst, dass du wirklich und wahrhaftig eine ernstgemeinte Entscheidung triffst! In jedem Falle sollte es eine Entscheidung für dich sein! Das heißt, die neue Gewohnheit, das neue Muster, das du etablieren willst, ist ja etwas das dein Lebensgefühl verbessern soll, auch wenn etwas Arbeit dahinter steckt. Mach dir das immer klar! Du triffst nun eine Entscheidung FÜR dich. Du stellst dich damit an erste Stelle und das ist wichtig.

 

Wenn du wirklich verstehst, wie wichtig es ist diese Entscheidung FÜR dich zu treffen, kann alleine das schon lebensverändernd sein, weil du dich damit ausrichtest und den Weg in eine ganz bestimmte Richtung weitergehst, egal aus welcher Richtung du gekommen bist.

Das Letzte, was ich dir nun noch empfehlen kann: starte ab heute!! Ja, tue heute noch etwas, das diese Veränderung unterstützt, auch wenn es noch so klein ist. Auch wenn es nur bedeutet, dass du dir zwei Sätze dazu aufschreibst, oder eine Liste machst, was du am nächsten Tag tun willst.

Oder du teilst jemandem deinen Plan mit.

Aber wenn du heute noch etwas dafür tust, dann versteht dein ganzes System, wie ernst es dir mit dieser Sache ist und wird dich unterstützen.

 

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Integrieren der neuen Angewohnheit bzw. des neuen Musters.

 

Schreib mir gerne, wie es dir damit geht!

Alles Liebe,

Maren

 

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